2024 – ein Jahr im neuen Haus
Vor einem Jahr, am 20. Januar 2023, konnten wir eine vielbeachtete Eröffnung für die begleitete Elternschaft der Stiftung feiern. Am 01. Februar zogen wir dann ein.
Inzwischen haben 7 Familien ein neues Zuhause bei uns gefunden und beleben die Einrichtung.
Spielende Kinder, im Alter von 1,4 bis 9 Jahren, sind zu sehen und zu hören, geschäftige Eltern gehen ihrem Alltag nach. In unserem täglichen Elterncafe wird nachbarschaftliches Zusammensein gepflegt, Neues und Tipps werden ausgetauscht und von der Arbeit erzählt.
Die Hausordnung sorgt für einen guten nachbarschaftlichen Rahmen und in den Elternversammlungen kommen die schönen und die unangenehmen Themen auf den Tisch.
Die Mitarbeitenden (13 Personen) sind mittendrin. Unser Tandembezugssystem hat sich bewährt. Die Entwicklung und das Wohl der Kinder stehen an erster Stelle. Aber auch die Zufriedenheit und das Wohlergehen der Eltern wird berücksichtigt. Mit dem gut ausgebildeten Personal aus der Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe sind wir gut aufgestellt.
Nach fast einem Jahr Erfahrungen im Zusammenleben konnten sich die Familien und das Kollegium gut kennenlernen und wir wissen voneinander wo die Stärken und wo die Schwächen liegen. Miteinander entwickeln wir Pläne, vereinbaren wir Unterstützungsmaßnahmen und achten auf Erholungszeiten und Ruhezeiten, ganz individuell bezogen auf die Bedürfnisse der Familien. Wir freuen uns über das was funktioniert und ändern immer wieder das, was nicht gut passt.
Noch vier Familien können bei uns einziehen und so wie es ausschaut, dürfen wir im Januar wohl wieder eine neue Familie bei uns begrüßen. Wir freuen uns darauf!
Mitarbeitende verschiedener Jugendämter und vom Landschaftsverband sind immer wieder gern gesehene Gäste in unserem Haus. Gemeinsam achten wir auf ein gutes und gelingendes Miteinander im Haus und in den Familien. Es hat sich eine gute Zusammenarbeit entwickelt und wir freuen uns auf weitere Treffen.
Es gibt immer etwas zu tun und wie in allen Familien ist bei uns auch immer was los. Denn in Familien gibt es immer viel zu erleben – schöne, traurige, ärgerliche, erfolgreiche und fröhliche Erlebnisse und Ereignisse.
Gemeinsamer Ausflug
Ein ganz besonderes Erlebnis war unsere gemeinsame Wochenendfreizeit auf dem Bauernhof in Dörentrup. Wir hatten viel Spaß am Lagerfeuer beim Stockbrotbacken, beim Reiten oder Schwimmen und beim Laternelaufen. Trotz Novembergrau ging es ziemlich fröhlich zu und wir genossen es, sich mal an den gedeckten Tisch setzen zu können. Auch unser Waffelverkauf auf dem großen Weihnachtsmarkt der Stiftung hat uns Spaß gemacht.
Unser nächstes großes Projekt ist nun, da wir im Haus angekommen sind und es nach und nach zu unserem Zuhause machen, das Außengelände hinter dem Haus.
Es soll ein Garten und Spielplatz werden, ein Ort zum Spielen, zum Ausspannen und zum nachbarschaftlichen Zusammentreffen.
Damit beginnen wir, wenn der regennasse Winter vorbei ist.
Schon wieder etwas zum „Drauf Freuen“.
Ach ja. Bald teilen wir das Haus nicht nur mit Herrn Riedel und seinem Team das Haus, bald gibt es auch eine Bäckerei und Cafe. Wir freuen uns auf weitere nette Nachbarn.
Eben immer was los am Bruchweg 38 in Lemgo!
Hier ein paar Fotos von der begleiteten Elternschaft, für bessere Eindrücke.
– Beitrag von Sigrid Schade